Maschenmessgerät gegen Phantomtore
Bremerhaven. „So etwas darf nicht passieren.“ Nach dem Phantomtor im Bundesligaspiel Leverkusen gegen Hoffenheim waren die Reaktionen eindeutig. „So etwas muss nicht passieren“, sagt Unternehmer Thomas Graudenz, Inhaber der Astro Motorengesellschaft aus Debstedt, in der Nähe von Bremerhaven. Jedenfalls nicht, wenn sich der DFB tatsächlich für seine Idee interessieren sollte. In enger Zusammenarbeit mit der W. Ludolph GmbH & Co. KG aus Bremerhaven hat sein Unternehmen ein Maschenmessgerät entwickelt, das normalerweise für die Stabilitätskontrolle von Fischernetzen in der EU eingesetzt wird. Es drückt die Maschen der Netze auseinander und misst, ob sie sich in einer ganz bestimmten Länge strecken lassen. So lässt sich mit dem Gerät leicht überprüfen, ob die Knoten richtig sitzen oder etwa eine Masche gerissen ist.
„Warum sollte man unser Gerät nicht auch zur Prüfung der Tornetze in der Bundesliga einsetzen?“, fragte Graudenz seinen alten Bekannten Sigward Voß, der auch zweiter Vorsitzender des Bremer Fußballverbandes für den Kreis Bremerhaven ist. Tornetze werden vor jedem Bundesligaspiel vom Platzwart und den Linienrichtern kontrolliert. Und weil Menschen sich nun mal irren können, hält Voß die Idee, das Messgerät auch für die Tornetze einzusetzen richtig gut.
Rund 2.500 Euro kostet ein Maschenmessgerät mit Koffer und Zubehör. Auf die Bedürfnisse des Profifußballs abgestimmt und in einer entsprechenden Stückzahl hergestellt, sei am Preis aber bestimmt noch etwas zu machen, sagt Graudenz.
Über die Astro Motorengesellschaft
Die ASTRO Motorengesellschaft entwickelt seit mehr als 30 Jahren Elektromotoren für Projekte über Wasser, unter Wasser, an Land und im Weltraum. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die hohe Individualität der ASTRO Präzisionsmotoren macht die Motorengesellschaft mbH zu einem weltweit nachgefragten Antriebsspezialisten, mit 60 Mitarbeitern in Langen und 70 Mitarbeitern in 22 internationalen Vertretungen.
Rund 30 000 Motoren werden jedes Jahr im Werk in Debstedt gefertigt. Die Motoren kommen weltweit zum Einsatz: im Scheichtum in Dubai genauso wie in einem Motor für ein Werbebanner auf dem Roten Platz in Moskau. In 2 000 Metern Tiefe sorgen Astro Motoren für die sichere Fahrt von Tauchrobotern. Und auch im Weltall kreisen Astro Motoren, in der internationalen Raumstation ISS. Die Vielfalt der Motoren und die individuelle Entwicklung mit der die 60 qualifizierten Mitarbeiter an die Lösung jedes einzelnen Auftrages gehen, macht die Astro Motorengesellschaft zu einem weltweit erfolgreichen Antriebsspezialisten. Mehr unter www.astro-motoren.de
Erschienen in der Nordsee-Zeitung am 30. Oktober 2013.