Das Projekt „Crêpassion“ startete mit der Suche nach den passenden Bauteilen – fündig wurden die Studenten bei der Firma ASTRO Motorengesellschaft aus dem niedersächsischen Debstedt. Geschäftsführer Thomas Graudenz freute sich über die Anfrage: „Wir waren sofort von der Idee begeistert – unsere Firma ist schließlich auf den Bau von Motoren nach individuellen Kundenwünschen spezialisiert.“ Alle ASTRO-Motoren werden direkt in Debstedt entwickelt, konstruiert und gebaut. Für die neuartige Crêpes-Maschine stellte ASTRO zwei Motoren einschließlich Beratung völlig kostenlos zur Verfügung. „Das ist keine Selbstverständlichkeit und das ganze Team bedankt sich herzlich für die tolle Unterstützung der ASTRO Motorengesellschaft“, so Studentin Heike Frommeyer.

Die Motoren kommen in zwei Bereichen der Maschine zum Einsatz: Der „AEM20SG ohne Nocke“ bewegt die zentrale Dreheinheit und der „AEM20SG mit Nocke“ sorgt für die Drehung der „Zuckertrommel“. Die Konstruktion der Studenten verfügt über fünf Backplatten mit jeweils darunter liegenden Heizeinheiten. Bei Bedarf kann zusätzlich von oben gebacken werden. Dem Belegen mit süßen oder herzhaften Zutaten folgt ein weiterer Backprozess, beispielsweise zum Schmelzen von Käse oder zum Karamellisieren von Zucker. Die Maschine ist in der Lage, alle 25 Sekunden einen frisch zubereiteten, leckeren Teigfladen auszugeben. Mit 20 Litern Teig befüllt, läuft sie ohne Nachfüllen eine Stunde – mit Warteschlangen muss also nicht mehr gerechnet werden.

Das Patent haben die Studenten bereits angemeldet und erste Verkaufserfolge unter Kommilitonen lassen sie hoffen, dass ihre Erfindung demnächst in die Serienproduktion geht. Etwas, das auch Thomas Graudenz von ASTRO sehr freuen würde: „Das wäre ein riesiger Erfolg für die Studenten – und mal ein ganz anderes Einsatzgebiet für unsere Motoren.